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Puppenspiel

Hasspostings aus dem Netz gefischt.

Was passiert wenn man den wütenden, digitalen Mob auf die Bühne holt? Was tagtäglich auf den Bildschirmen der Österreicherinnen und Österreicher zu lesen ist wird zunehmend zu einer gesellschaftlichen Gefahr. Mit Katzenfoto als Profilbild und unter ihren echten Namen veröffentlichen tausende Menschen täglich die zynischsten, gehässigsten und ekelerregendsten Kommentare zu allem, was ihnen nicht in den Kram passt. Falschmeldungen und Verschwörungstheorien werden, ohne sie zu hinterfragen, einfach geteilt, Menschen werden auf derbste Weise beschimpft und sogar vor Mordaufrufen wird nicht halt gemacht – alles im scheinbar rechtsfreien und anonymen Raum des World Wide Web, wo niemand mit Konsequenzen rechnet. Der Puppenmagier Nikolaus Habjan und seine kongeniale Partnerin Manuela Linshalm geben mit ihren Puppen den Trollen und Hass-Postern Gesicht und Stimme . Gemeinsam mit den schrägen Musikhumoristen Christoph und Lollo präsentieren sie eine Auswahl der schlimmsten und grauslichsten Beiträge. Zu sehen ist die Aufzeichnung von der Vorstellung im Rabenhof am 20.11.2016   Puppenspiel: Nikolaus Habjan & Manuela Linshalm Musik: Christoph und Lollo Idee: Florian Klenk
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„Das Missverständnis“ – international!

am 12 . November in der euro-scene Leipzig (Info / Karten) am 25. November im Schauspielhaus Zürich (Info / Karten) am 26. November im Schauspielhaus Zürich (Info / Karten) am 18. Dezember im Volkstheater Wien (Info / Karten)   Pressestimmen: Die Presse - Das Missverstaendnis als absurder Thriller mit grausam kalten Puppen News - Volkstheater Missverständnis Kritik Der Standard - Das Missverstaendnis Weh dem der lügt beim Wiedersehen der Familie  
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ORF III erLesen am 31.05.2016 um 21:15 Uhr

Diesmal bei "erLesen" zu Gast: Karikaturist Gerhard Haderer, Dancing-Stars-Gewinnerin Verena Scheitz, Kabarettistin Angelika Niedetzky und Puppenspieler Nikolaus Habjan. "erLesen" lässt dieses Mal die Puppen tanzen, aber auch musikalisch darf man sich auf eine Darbietung der besonderen Art freuen . Der Linzer Gerhard Haderer präsentiert aktuell im Karikaturmuseum Krems seine bisher umfassendste Schau. In 140 Arbeiten porträtiert er eine Chronik unserer Zeit und ruft auf zu mehr politischem Aktivismus. Verena Scheitz ist frischgebackene Dancing-Queen. Die Moderatorin ist aber nebenbei nicht nur Kabarettistin, auch ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften kann sie vorweisen. Angelika Niedetzkys Soloprogramme "Marathon" und "Niedetzky-Marsch" sind Publikumsmagneten, auch wenn die Kabarettistin politische Themen gerne ausspart. Regisseur, Puppenspieler, Kunstpfeifer und nebenbei auch noch Co-Direktor des Schubert Theaters, all das ist der 28-jährige Nikolaus Habjan. Mit seinen Klappmaulpuppen erobert er die großen Theaterbühnen und soeben inszeniert er "Oberon" für die Bayerische Staatsoper. Der Vorteil einer Puppe ist ihm klar: Kein Mensch kann auf der Bühne so schön sterben, wie eine Puppe. Und in der Sendung darf man sich auf einen kleinen Vorgeschmack freuen.   Foto: Livia Gruber Text: ORF
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Neville Tranter auf ARTE

Mein lieber Freund und Mentor Neville Tranter wird auf ARTE vorgestellt! Das ist spannend! So viel habe ich von ihm gelernt und bald werden wir gemeinsam an einem Stück arbeiten.
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Franui & Nikolaus Habjan

Musicbanda Franui Oberalm  So, 20.03.16, 20:00 Uhr Grosser Saal Winklhof Winklhofstrasse 10, 5411 Oberalm
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Einladung

"F. Zawrel - erbbiologisch und sozial minderwertig" DVD – Präsentation am 24. Juni 2015 im Akademietheater um 19:00 Uhr Das Leben und Überleben des Friedrich Zawrel (1929 - 2015) als dokumentarisches Figurentheater. Begleiten Sie den Zeitzeugen selbst in das Akademietheater und erleben Sie die Vorstellung vom 11. November 2014, in der er – drei Monate vor seinem Tod – als Ehrengast anwesend war. Die DVD entstand auf Wunsch von Friedrich Zawrel und beinhaltet neben der Aufzeichnung des Theaterstücks bisher unveröffentlichte Originalinterviews mit Friedrich Zawrel, Ausschnitte aus Ehrungen bei der Trauerfeier und ein Booklet mit Texten von Wegbegleitern des Zeitzeugen.   Sehr geehrte Damen und Herren, wir erlauben uns, Sie zur Präsentation der DVD "F. Zawrel - Erbbiologisch und sozial minderwertig" am 24.06.2015 um 19:00 Uhr in das Akademietheater Wien herzlich einzuladen . Nikolaus Habjan Schubert Theater Jakob Brossmann Wortschatz Produktion Die Produktion der DVD wurde durch die Kooperation mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik, und durch eine Subvention des Bundesministeriums für Justiz ermöglicht. Um Anmeldung wird gebeten: presse@schuberttheater.at   DVD "F.Zawrel - Erbbiologisch und sozial minderwertig" Laufzeit ca. 120 Min. mit englischen Untertiteln um € 24,90   Erhältlich ... im Schubert Theater Wien, Währinger Straße 46, 1090 Wien, per Überweisung von € 24,90 + € 3,00 Portokostenanteil auf das Konto Schubert Theater, IBAN AT17 1400 0024 1006 9230 BIC BAWAATWW mit Vermerk "ZAWREL DVD" + Ihre Zustelladresse nicht vergessen! und bei allen Gastspielen des Schubert Theaters.
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„Premières“ gelungen …

Von Menschen hinter Monstern In Nikolaus Habjan's Missverständnis zeigen Puppen mehr Emotion als Schauspieler könnten   „Was man nicht kennt, kann man leichter töten“ sagt die Tochter zur Mutter aus dem Off . Einsam liegt da als einziger Zuhörer ein tuchumhüllter Inselklotz auf der Bühne, auf dessen Inselrücken ein kleines Haus in Nebelschwaden leuchtet. Der Satz lässt uns nicht nur ahnen, welch grausames Vermächtnis zwischen Mutter und Tochter in Albert Camus MISSVERSTÄNDNIS eine Rolle spielt. Er könnte auch als Überschrift über einer vorschnellen Kritik zu Nikolaus Habjan’s Inszenierung stehen. Die Bühnenwelt, in der die Geschichte verortet ist, erzeugt so wenig Brüche mit dem Urtext, verweist kaum in die Gegenwart und spielt mit einer vermeintlich derart verstaubten Ästhetik, dass man als „Urheber“ des Abends auf keinen Fall einen jungen Regisseur vermuten würde. Wenn der verschollene Sohn mit dem grauen Gesicht in die farblose Welt zurückkehrt, die er vor 20 Jahren verlassen hat, läuft Krimimusik, als sei man in Hitchcock’s PSYCHO gelandet. Grau dominiert die Insel der Einsamkeit, auf der Mutter und Tochter in einem gesichtslosen Gefängnishotel hausen. Dann reist der Sohn und Bruder inkognito als Gast an. Er hofft, entlarvt zu werden. Mutter und Tochter aber sehen nur den Gast, der die Taschen voll Geld hat und dessen Leben an diesem tristen Ort ein Ende finden muss. „Ich will schnell das Land finden, wo die Sonne alle Fragen verbrennt“ sagt die Schauspielerin, die den kalkweißen Vollmondkopf der Mutter hält und ihren Mund bewegt. Denn die Mutter ist eine der menschengroßen Handpuppen, die in Nikolaus Habjan’s Inszenierung größtenteils die Schauspieler ersetzen. Diese Puppen und die professionellen Puppenspieler im Hintergrund machen das leise Verführungspotential der Inszenierung aus und trösten über die Längen der interpretatorischen Texttreue hinweg. Auch wenn Habjan einen hermetisch abgeschlossenen Erzählkosmos und die Atmosphäre eines vergilbten Krimis kreiert, hat man selten so viele präzise Variationen von Verzweiflung auf Puppengesichtern gesehen. Nicht einmal auf Menschengesichtern. Die furchigen Pappmachémimen scheinen zu weinen, zu zweifeln, zu intrigieren und zu flehen. Trotz ihrer Maskenhaftigkeit blitzt hinter den Puppenfassaden die Menschlichkeit auf, die in Camus’ DAS MISSVERSTÄNDNIS längst verloren scheint. Das künstliche Menschsein wird zu einem vertrauten Monster, das uns mehr über Menschlichkeit erzählt, als Schauspieler alleine es gekonnt hätten. Nur schade, dass nicht auch mit Camus’ Text das geschieht, was den Figuren des Stückes widerfährt. Sie erreichen durch Abstraktion und Verfremdung den Kern ihres Seins. Aber so wie die Familie den Sohn nur als Fremden erkennt, ist eben auch das Erscheinungsbild des Stückes eines, das man schon lange nicht mehr gesehen hat. Daran muss man sich vielleicht erst wieder gewöhnen. Judith Engel   Quelle: Print 2
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