Nikolaus Habjan, 1987 in Graz geboren, studierte Musiktheaterregie an der Universität für Musik /Darstellende Kunst in Wien. Bereits im Alter von 15 Jahren beschäftigte er sich mit dem Puppentheater und perfektionierte bei Neville Tranter den Einsatz von Klappmaulpuppen, die er in seinen Inszenierungen verwendet. Erste Puppentheater-Produktionen entstanden im Schubert Theater in Wien, Der Herr Karl, Freaks, Schlag sie tot und F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig, 2012 mit dem „Nestroy Preis“ ausgezeichnet.
Mit seinen Inszenierungen mit Puppen und Schauspielern war Nikolaus Habjan zu Gast an verschiedenen Häusern im In- und Ausland,(Albert Camus: Das Missverständnis; 2016 für den Nestroy-Bundesländerpreis nominiert; Paulus Hochgatterer: Böhm, 2018 für den Nestroy-Bundesländerpreis nominiert), am Münchner Residenztheater, an der Bayrischen Staatsoper (Carl Maria von Weber: Oberon,Festspielpreis der Gesellschaft zur Förderung der Münchner Opern-Festspiele 2017), im Schauspielhaus Zürich. 2019/20 war er director in residence im Theater an der Wien, wo er Oberon, Faust von Charles Gounod und 2020 Salome von Richard Strauss inszenierte. Im Schauspielhaus Graz steht er mit Neville Tranter in The Hills are Alive seit November 2019 gemeinsam auf der Bühne.
COVID-19 bedingt fanden seine letzten Inszenierungen Der Leichenverbrenner von Franzobel nach Ladislav Fuks im Wiener Akademietheater und Alles nicht wahr! – ein Georg Kreisler Abend mit Nikolaus Habjan und Franui in Salzburg im Oktober 2020 statt.
Nikolaus Habjan tritt mit verschiedenen Musikern – darunter der Musikbanda Franui und der Pianistin Ines Schüttengruber im In- und Ausland als Schauspieler, Kunstpfeifer und Sänger auf.