Wien ohne Wiener – wieder ab 10.10.2018 am Volkstheater Wien
- Regie und Puppenbau Nikolaus Habjan
- Musikalische Bearbeitung/Komposition Markus Kraler, Andreas Schett
- Musikalische Leitung Andreas Schett
- Bühne und Kostüme Denise Heschl
- Licht Paul Grilj
- mit Gábor Biedermann, Günter Franzmeier, Isabella Knöll, Christoph Rothenbuchner, Claudia Sabitzer, Stefan Suske
Was für eine makabre Vorstellung! Schon zu seiner Entstehungszeit löste dieses Lied von Georg Kreisler gemischte Gefühle aus bei den Bürger/innen seiner Geburtsstadt, die ihm auf ambivalente Weise ein unerschöpflicher Inspirationsquell war und blieb. Was damals nicht mehr als ein bitter-komisches Gedankenspiel bedeutete, könnte heute als satirische Attacke auf diverse politische Strömungen verstanden werden. Aber Vorsicht: Kreislers Lieder, die alltägliche Beobachtungen ins Monströse vergrößern und dabei ihren kritischen und politischen Kern entblößen, sperren sich einfachen Deutungen. Die schwarzhumorige Fantasie eines der größten Kabarettisten des 20. Jahrhunderts, die sich in treffsicheren Pointen auf dem Papier bzw. auf den Klaviertasten niederschlägt, eröffnet einen eigenen Kosmos. Darin einzutauchen haben sich der in Wien lebende Grazer Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan und die Musiker der 1993 gegründeten Musicbanda Franui unter der Leitung von Andreas Schett aus dem Osttiroler Dorf Innervillgraten verbunden .